UNESCO Welterbe
Die majestätische Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau, der Grosse Aletschgletscher mitsamt dem faszinierenden Aletschwald aus uralten Lärchen und Arven, die alten Kulturlandschaften des Baltschiedertals und die Walliser Felsensteppe rund um das Bietschhorn - sie alle gehören zu einer in ihrer Vielfalt und Schönheit herausragenden Landschaft.
Deswegen hat das UNESCO Welterbe-Komitee am 13. Dezember 2001 der Aufnahme des Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebietes in die Liste des "UNESCO Welterbe" zugestimmt. Damit wird eine innovative Idee lebendig, an der in den letzten Jahren viele Menschen engagiert und mutig mitgearbeitet haben.
Dem zugrunde lag ein am 28. Juni 2000 vom Schweizerischen Bundesrat bei der UNESCO gestellter Antrag, die Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn in die Liste der Welterbe-Gebiete aufzunehmen. Dem Antrag vorausgegangen waren intensive Diskussionen mit der Bevölkerung und den beteiligten Gemeinden in den Kantonen Wallis und Bern, woraus sich letztlich die Abgrenzung des zukünftigen Welterbe-Gebietes, der sog. Perimeter, ergab.
Die Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn ist durch aussergewöhnliche Schönheit ebenso gekennzeichnet wie durch zahlreiche Zeugnisse der zurückliegenden Eiszeiten mit ihren Gletschern und Moränen. Mit der Sukzession und Walddynamik in den Vorfeldern der Gletscher besitzt sie spannende Beispiele für ökologische Prozesse. Das Nebeneinander von mediterran geprägten Felsensteppen, jahrhundertealten Kulturlandschaften und hochalpinen Ökosystemen ist ein Grund für ihren Artenreichtum.
Schon heute ist dieses Gebiet Heimat vieler seltener Pflanzen- und Tierarten. In Zukunft könnte es Lebensraum für ausgestorbene oder ausgerottete Arten wie den Bartgeier bieten. Das friedliche Miteinander von Mensch und Natur würde dem Tourismus neue Impulse verleihen - so bietet der Schutz der Natur auch den Menschen dieser Region neue Chancen.
Lukas Kalbermatten ist stolz, zu den ersten in der Region zu gehören, die den Wert dieser Landschaft erkannt und im Initativ-Komitee für dieses Label mitgearbeitet haben. Er war während mehreren Jahren Vorstandsmitglied und fungiert heute als Welterbe-Botschafter.